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Internationale Spielleiterausbildung bei arco in Wiesbaden 2007

Bei der multinationalen Spielleiterausbildung vom 1. bis zum 10. Februar 2007 kamen 8 Nationen, bei arco in Wiesbaden zusammen. Mit dabei waren Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus: Malta, Italien, Zypern, Estland, Litauen, Polen, Slowakei und Deutschland. Das Programm zum Erwerb von interkultureller Kompetenz richtete sich an Organisationen und Gruppen, die sich mit Jugendarbeit beschäftigen. Im Vordergrund stand dabei die Aneignung von Fähigkeiten im Bereich der interkulturellen Kommunikation, des interkulturellen Lernens und die Fähigkeit diese in der Jugendarbeit anzuwenden und zu vermitteln.

Nachdem die verschiedenen Teilnehmer die Gelegenheit hatten, ihre Organisation vorzustellen begannen wir mit einem theoretischen Einstieg, was interkulturelle Arbeit bedeutet, welche Ziele es beinhaltet und welche Methoden dafür angewendet werden können. Nach diesem kurzen Brainstorming folgte direkt das Kennenlernen und die praktische Anwendung unterschiedlicher Methoden, womit wir uns die folgenden Tage intensiv beschäftigt haben. Jeder Workshoptag begann mit Sprachanimation, welche z. B. das Lernen der Zahlen in verschiedenen Sprachen oder Begrüßungsrituale in unterschiedlichen Kulturen anhand spielerischer Elemente zum Ziel hatte.

Die ersten drei Tage beschäftigten wir uns mit den Theatermethoden von Augusto Boal, vor allem mit dem Forum-Theater. Nach einzelnen Vorbereitungsspielen auf diese Methode der nonverbalen Kommunikation wurden wir dazu animiert, durch Gesten und Pantomime verschiedene Szenen zum Thema Europa und Interkulturalität darzustellen. Dabei konnten natürlich eigene Erfahrungen eingebracht werden. Der nächste Methodenblock beinhaltete Team- und Kooperationsspiele, die teilweise im Freien stattfanden und auf große Zustimmung trafen. So musste beispielsweise versucht werden, mit wie viel Leuten man auf einer umgedrehten, leeren Wasserkiste stehen konnte, oder wie man gemeinsam in einer Gruppe einen Bambusstab nur auf den Fingern balancierend zum Boden bringen kann. Dabei war stets die Zusammenarbeit und das gegenseitig aufeinander Eingehen in der Gruppe gefragt und wurde dadurch gefördert. In diesem Zusammenhang haben wir auch unterschiedliche Evaluationsmethoden besprochen und ausprobiert.

Im dritten und letzten Block ging es um die Entwicklung und Durchführung selbst konzipierter Spielketten. Zu Beginn musste jede Gruppe ein Hauptthema seiner Spielkette finden und die Spiele in eine sinnvolle Reihenfolge bringen. Bei dieser sollte beachtet werden, dass die Kette mit einem Aufwärmspiel beginnt, worauf ein Spiel folgen sollte, dass auf das Hauptthema vorbereitet. Das „ Hauptspiel“, dass sich nun intensiv mit dem gewählten Thema beschäftigte sollte schließlich mit einem „Cool down“ abgerundet werden. Später wurden die Spieleketten mit der ganzen Gruppen ausprobiert und über die Stimmigkeit dieser diskutiert.

Jeder Tag endete mit einem gemeinsamen Abendessen, bzw. gemeinsamer Abendaktivität, wobei Kontakte vertieft und intensivere Kommunikation und Erfahrungsaustausch möglich war.
Dies eröffnete sich zusätzlich bei dem gemeinsamen Besuch der Ausstellung „Dialog im Dunkeln“ in Frankfurt, die darüber hinaus einen neuen Zugang zum Thema Kommunikation ermöglichte.
Insgesamt brachte diese Woche allen Teilnehmern viel Spaß, eine Menge neuer Erfahrungen und Kontakte, sowie eine Bereicherung für den pädagogischen Alltag.

Ein Erfahrungsbericht von Nina Sessig, Teilnehmerin aus Deutschland.
 

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